Photos: Office du Tourisme, Les Deux Alpes + Alpe d’Huez
Mega Avalanche vs Mountain of Hell
Enduro-Mountainbike-Rennen haben in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen und locken Fahrer und Adrenalinjunkies aus der ganzen Welt an. Zwei ikonische Events stechen im Bereich des Enduro-Rennsports heraus und versprechen epische Abfahrten, herausfordernde Anstiege und atemberaubende Ausblicke: die Mega Avalanche und der Mountain of Hell. Zwei bemerkenswerte Rennen, nur ein Tal voneinander entfernt, eines startet auf dem Gletscher in Alpe D’huez, das andere auf dem Gipfel von Les Deux Alpes, und beide sorgen für Spannung bei Teilnehmern und Zuschauern gleichermaßen.
The Mega Avalanche
Das oft als „Mega“ bezeichnete legendäre Downhill-Enduro-Rennen findet im Herzen der französischen Alpen statt. Dieses Rennen ist bekannt für seine atemberaubenden Abfahrten, die sich von hochgelegenen Gletschern bis hin zu dichten Alpenwäldern erstrecken. Es ist nichts für schwache Nerven.
Jedes Jahr versammeln sich Tausende von Fahrern aus der ganzen Welt in Alpe d’Huez, Frankreich, um Teil eines einzigartigen Abenteuers zu sein. Das Megavalanche MTB-Rennen! Sein Massenstart auf 3330 Metern Höhe auf dem Gletscher „Pic Blanc“ und die Ziellinie in Allemond, 2600 Meter weiter unten, machen dieses ENDURO-MASSSTART-Rennen zum längsten und verrücktesten Downhill-Rennen der Welt!
Die Mega Avalanche wurde 1995 ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einem der anspruchsvollsten und prestigeträchtigsten Rennen in der Welt des Mountainbikens entwickelt. Beginnend am Gletscher des Pic Blanc in der Region Alpe d’Huez befahren die Fahrer eine Vielzahl von Terrains, von Eis und Schnee bis hin zu felsigen Pfaden und üppigen Wäldern. Beim Rennen geht es nicht nur um Geschwindigkeit; Es erfordert Ausdauer, technische Fähigkeiten und die Fähigkeit, sich an sich schnell ändernde Bedingungen anzupassen.
Die Mega Avalanche-Strecke erstreckt sich über atemberaubende 20 Meilen (32 Kilometer) mit einem Höhenunterschied von etwa 9.000 Fuß (2.745 Metern). Die Fahrer beginnen auf einem Gletscher in einer Höhe von über 10.000 Fuß (3.048 Meter) und stellen sich tückischen Eisfeldern, bevor sie in felsiges Gelände, Almwiesen und schließlich dichte Wälder hinabsteigen. Das Rennen findet normalerweise im Juli statt, wenn das Wetter unvorhersehbar sein kann, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt.
Das Besondere an der Mega Avalanche ist der Massenstart. Hunderte von Fahrern stellen sich Schulter an Schulter am Rand des Gletschers auf und sorgen für ein chaotisches Spektakel, während sie um ihre Position kämpfen. Das Rennen bietet einige der schnellsten Abfahrtsabschnitte der Welt, auf denen Geschwindigkeiten von bis zu 112 km/h erreicht werden. Fahrer müssen konzentriert bleiben und in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen, um Hindernissen auszuweichen und die Kontrolle zu behalten. Es ist ein Rennen, bei dem Strategie, Geschick und Mut eine entscheidende Rolle spielen.
Mountain of Hell
Ein weiteres legendäres Enduro-Rennen, das Mountainbike-Enthusiasten aus der ganzen Welt anzieht, ist das Mountain of Hell, das in der atemberaubenden Umgebung von Les Deux Alpes, ebenfalls in den französischen Alpen, ausgetragen wird.
Geschichte: Der Mountain of Hell hat eine kürzere Geschichte als die Mega Avalanche, ihre erste Ausgabe fand 1999 statt. Sie hat sich jedoch schnell zu einem der am meisten erwarteten Events im Enduro-Kalender entwickelt. Wie das Mega kombiniert es Hochgeschwindigkeitsabfahrten mit anspruchsvollen technischen Abschnitten und ist damit ein echter Test für die Allroundfähigkeiten eines Fahrers.
Der Kurs: Der Mountain of Hell-Kurs beginnt am Gletscher auf der Mont-de-Lans-Seite von Les Deux Alpes. Die Fahrer bewältigen das eisige, hochgelegene Gelände, bevor sie in felsige Abschnitte übergehen und durch ein Labyrinth aus Almwiesen und Wäldern absteigen. Das Rennen erstreckt sich über eine Länge von etwa 17 Meilen (28 Kilometer) und weist einen Höhenunterschied von etwa 7.500 Fuß (2.286 Meter) auf.
Der Nervenkitzel: Ähnlich wie bei der Mega Avalanche gibt es beim Mountain of Hell einen Massenstart, der eine elektrisierende Atmosphäre schafft, wenn sich die Fahrer auf den Gletscher stürzen. Das Rennen ist sowohl geistig als auch körperlich anstrengend, da sich die Fahrer ständig an das wechselnde Gelände anpassen müssen. Es ist ein Spiel mit kalkulierten Risiken, bei dem sich Mut auszahlen kann, übermäßiges Selbstvertrauen jedoch zur Katastrophe führen kann.
Enduro-Mountainbike-Rennen sind nichts für schwache Nerven. Die Mega Avalanche und der Mountain of Hell sind ein Beweis für die aufregende und herausfordernde Natur dieses Sports. Mit ihrer atemberaubenden alpinen Umgebung, abwechslungsreichem Gelände und Massenstarts bieten diese Rennen sowohl für Teilnehmer als auch für Zuschauer ein einzigartiges Erlebnis.
Für diejenigen, die sich nach Abenteuern sehnen, bereit sind, an ihre Grenzen zu gehen und den Nervenkitzel des Abstiegs von eisigen Gletschern in üppige Wälder suchen, sind die Mega Avalanche und der Mountain of Hell die ultimativen Herausforderungen. Diese Rennen erobern weiterhin die Herzen von Mountainbikern auf der ganzen Welt und sorgen dafür, dass der Adrenalinstoß des Enduro-Rennsports so stark bleibt wie eh und je.